Wissenschaftliche*n Projektmitarbeiter*in (m/w/d) in der Provenienzforschung

Die Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH), Stiftung des öffentlichen Rechts, ist eine der größten stadt- und regionalgeschichtlichen musealen Einrichtungen Europas. Mit den in der Stiftung verbundenen Museen an derzeit neun Standorten repräsentiert die SHMH die Geschichte Hamburgs und seines Umlandes einschließlich der nationalen und europäischen Bezüge. Zur Stiftung gehören das Museum für Hamburgische Geschichte, das Altonaer Museum, das Museum der Arbeit und das Deutsche Hafenmuseum (im Aufbau) mit ihren jeweiligen Außenstellen.

Als eines der drei Haupthäuser der Stiftung präsentiert das Altonaer Museum die Geschichte und Kulturgeschichte der ehemals selbständigen Stadt Altona mit ihren Bezügen zu Hamburg und zum norddeutschen Raum. Das Museum will insbesondere Kinder & Familien ansprechen und strebt eine diversitätssensible Öffnung der Institution an. Zum Altonaer Museum gehört das Jenisch Haus als Außenstelle. Sowohl das Altonaer Museum als auch das Jenisch Haus stehen aktuell vor umfangreichen inhaltlichen und baulichen Modernisierungen, die mit Mitteln des Bundes und der Freien und Hansestadt Hamburg umgesetzt werden sollen.

Für das Altonaer Museum suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunktfür dieSystematische Provenienzforschung im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste geförderten Projekts „Systematische Provenienzforschung zu NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern und der Sammlung des Altonaer Museums“ eine*n

Wissenschaftliche*n Projektmitarbeiter*in (m/w/d) in der Provenienzforschung

befristet auf einen Zeitraum von 2 Jahren

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Dafür besitzen Sie folgendes Profil:

  • abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium Studium (Magister / Master) der Geschichte, Kunstgeschichte, Volkskunde, Empirischen Kulturwissenschaft, Europäischen Ethnologie, Kulturanthropologie, Provenienzforschung (bzw. eines verwandten Faches)

  • mindestens einjährige Berufserfahrung auf dem Gebiet der Provenienzforschung zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut oder zweijähriges Volontariat mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Provenienzforschung zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut in einem Museum, einem Archiv oder im Kunsthandel

  • sehr gute Kenntnisse der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, unter besonderer Berücksichtigung der Zeit des Nationalsozialismus sowie gute Kenntnisse der Hamburger Geschichte

  • sehr gute historische und juristische Kenntnisse im Zusammenhang mit der Entziehung von Kunstbesitz und der sogenannten Verwertung jüdischen Eigentums im NS-Staat

  • sehr gute Kenntnisse von Quellen und Methoden der Provenienzforschung

  • Erfahrungen in der praktischen Provenienzrecherche und sonstigen Archivrecherchen

  • Kenntnisse der einschlägigen Rechercheverfahren, der Forschungseinrichtun-gen, relevanter Arbeitskreise etc.

  • Erfahrungen in der Museumsarbeit, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit Sammlungsobjekten (Dokumentation)

  • sehr gute Kenntnisse in museums- und archivbezogenen EDV-Anwendungen (wünschenswert MuseumPlus)

  • sehr gute schriftliche Deutschkenntnisse (mindestens Niveau C1) und sehr gute Lesekompetenz von Texten in Sütterlinschrift

  • Einsatzbereitschaft, Organisationsfähigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit

  • ausgeprägte Teamfähigkeit und sorgfältige Arbeitsweise

Zu Ihren wesentlichen Aufgaben gehören:

  • Identifikation verdächtiger Objekte auf der Basis der kritischen Würdigung einer bereits vorliegenden Liste mit „Verdachtsfällen“, außerdem Recherche weiterer Objekte, die im Weiteren intensiv geprüft werden müssen

  • Systematische Recherche zu den als verdächtig eingestuften Objekten und möglichst vollständige Klärung der Provenienz, insbesondere Recherche zu möglicherweise belasteten Einliefernden und Händler*innen sowie der Auktionen und Gerichtsvollzieher in Hamburg

  • objektbasierte biographische Recherche zu einschlägigen Sammlern in Hamburg und den jüdischen Einwohnern Hamburgs

  • Dokumentation und Kommunikation der Ergebnisse (intern und extern)

  • Verfassen eines Projektabschlussberichts

  • Unterstützung der Museumsleitung bei ggfs. erforderlichen Schritten zur Restitution

Was wir unseren Mitarbeiter*innen bieten:

  • sinnstiftende Arbeit in einem vielfältigen Kulturbetrieb
  • attraktive Vergütung und transparentes Gehaltsmodell gemäß Tarifvertrag der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg (TV-AVH)
  • eine tarifliche Jahressonderzahlung und vermögenswirksame Leistungen
  • betriebliche Gesundheitsförderung
  • betriebliche Altersvorsorge
  • flexible Arbeitszeitmodelle
  • Vereinbarkeit von Beruf und allem anderen, was in Ihrem Leben wichtig ist
  • sechs Wochen Jahresurlaub
  • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Angebot des HVV Deutschlandticket

Weitere Informationen

Die Stiftung Historische Museen Hamburg begrüßt Bewerbungen von Menschen aller geschlechtlicher Identitäten, Nationalitäten, von Black, Indigenous und People of Colour sowie von Menschen mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte. Menschen mit Behinderungen werden bei gleicher fachlicher Eignung vorrangig berücksichtigt (§ 2 SGB IX).

Hinweise zur Bewerbung

Bitte bewerben Sie sich bis zum 21.11.2024 über unser Stellenportal.

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Ihre Ansprechpartnerin

Sanya Stolle
Personalsachbearbeiterin
bewerbung@mzd.shmh.de

Rahmendaten

Art der Beschäftigung
Vollzeit
befristet auf einen Zeitraum von zwei Jahren
Einsatzregion
Deutschland, Hamburg
Einsatzort
Museumsztraße 23, 22765 Hamburg
Fachbereich
Wissenschaft
Eingruppierung
E 13 TV-AVH
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